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Geburtsvorbereitung

Wenn man schwanger ist, befindet man sich sowohl in einem körperlichen, als auch in einem seelischen Ausnahmezustand. Häufig ist Unsicherheit ein stetiger Begleiter in diesen Monaten.

Ein Geburtsvorbereitungskurs gibt einen guten Rahmen, um die Unsicherheiten loszuwerden. Hier kann man Themen rund um die Schwangerschaft, Geburt und das Wochenbett -also die acht Wochen nach der Geburt - anschneiden und sich gegenseitig mit anderen Frauen austauschen. Denn nur, wenn man weiß, was auf einen zukommt und somit die größten Ängste genommen werden, kann man sich uneingeschränkt auf das Kind freuen.

Wichtig: Frühzeitige Anmeldung, am besten in der 20. Schwangerschaftswoche

Sie haben die Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Kursformen:

  • allein oder mit Partner (Partnergebühren werden von den Krankenkassen in der Regel nicht übernommen)

  • feste Gruppe (mit Anmeldung)

  • offene Gruppe

Inhalte des Geburtsvorbereitungskurses:

  • Informationen über körperliche und psychische Veränderungen der werdenden Mutter

  • wichtige Informationen zum Neugeborenen, Erstausstattung, Stillen, Ernährung des

    Säuglings und dem Stillen

  • Vorbereitung auf die Geburt und die Zeit danach

  • Erlernen von Atem- und Entspannungsübungen zur Geburtserleichterung

Während des Geburtsvorbereitungskurses lernen Sie die verschiedenen Hebammen kennen, können womöglich den Kreissaal besichtigen und erfahren die verschiedenen Entbindungsmöglichkeiten.

Geburtsvorbereitungskurs – mit Partner?

Da heutzutage die meisten Väter im Kreissaal anwesend sind, ist die Geburt daher nicht nur für die werdende Mutter ein Thema, auch die werdenden Väter werden von Ängsten und Sorgen heimgesucht. Damit die Väter gut mit einbezogen werden, sind mittlerweile die Kurse auch für Männer offen. Hier gibt es verschiedene Variationen an Geburtsvorbereitungskursen, aus denen man den für sich am besten passendsten aussuchen muss.

Häufig findet man Vorbereitungskurse für Schwangere, bei denen an zwei Abenden die Partner mit dürfen und hier auf die Bedürfnisse der Partner eingegangen wird.

Dann gibt es noch sogenannte "Crashkurse", oder auch Wochenendkurse genannt. Hier wird das geballte Wissen an zwei Tagen vermittelt und beide Elternteile sind anwesend.

Aber auch wenn der Partner sich dazu entscheidet, an keinem Kurs teilzunehmen wird er die werdende Mutter unter der Geburt sehr gut unterstützen können. Denn die Hebamme im Kreißsaal wird ihn gut anleiten. Die Kosten für einen Geburtsvorbereitungskurs werden in der Regel von der Krankkasse erstattet.

Um einen solchen Kurs zu besuchen ist ca. die 25. SSW ein guter Zeitpunkt. Sie müssen sich rechtzeitig über die Kurse, die von Hebammenpraxen, Entbindungskliniken und Geburtshäusern angeboten werden, informieren. Denn oft sind die Plätze begrenzt und nur schwer zu bekommen.

Was die Inhalte einen Kurses angehen, so können diese verschieden sein. Bitte informieren Sie sich bei der Hebamme, bei der sie sich für einen Kurs anmelden, über die Inhalte.

Was können Sie noch tun?

Etwa ab der 34. Schwangerschaftswoche können Sie mit der Dammmassage beginnen, ab der 36. Schwangerschaftswoche steht die geburtsvorbereitende Akupunktur an. Um sich zuverlässige Informationen hierüber zu holen, wenden Sie sich an Ihre Hebamme oder Ihren Frauenarzt.

Sie können zusätzlich zum Geburtsvorbeitungskurs einen speziellen Yoga-Kurs besuchen.

Wenn Sie sich auf das Stillen vorbereiten möchten, können Sie hierfür Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen und sich hier nach dem Angebot erkundigen. Um sich auf das Stillen vorzubereiten, werden viele Stillvorbereitungskurse bei sogenannten Stillberaterinnen angeboten. .

Letzte Vorbereitungen vor der Geburt

Ganz früh in der Schwangerschaft sollten Sie bereits Kontakt zu einer Hebamme aufnehmen, die Sie nach der Entbindung im Wochenbett betreut. Sie berät und unterstütz Sie bei allen Fragen rund um Ihre Gesundheit und die des Babys.

Auch Ihre Kliniktasche sollten Sie ca. vier Wochen vor dem Entbindungstermin gepackt haben. So stellen Sie sicher, dass sie alles dabei haben.

Im Internet finden Sie zahlreiche Checklisten hierfür, auch bei Ihrer Hebamme bekommen Sie Tipps zur Kliniktasche.

Stand 12/2020

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