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Wochenbett

Wie geht es der Mutter nach der Geburt? Wochenbettdepression, Rückbildung und Wochenfluss

Nach der Entbindung werden Sie müde sein, aber glücklich Ihr Kind in den Armen zu halten. In den ersten acht Wochen geschieht in Ihrem Körper sehr viel. Ihre Gebärmutter verkleinert sich rasch, innere und auch äußere Wunden verheilen, sie haben deswegen den Wochenfluss. Sie beginnen vielleicht Ihr Kind zu stillen, wenn Sie sich dafür entschieden haben.

Die Zeit die nun beginnt ist eine aufregende Zeit für Sie. Allerdings auch eine sehr anstrengende Zeit, in der Sie sich immer wieder Hilfe bei der Hebamme holen dürfen und auch sollen. Deswegen ist es gut, wenn Sie bereits lange vor der Geburt Kontakt zu Ihr aufgenommen haben und Sie sich sympathisch sind. Das ist sehr wichtig, denn Sie hilft Ihnen in einer sehr intimen Phase.

Was sind "Heultage" und Wochenbettdepressionen?

Und auch die Hormone spielen nach der Geburt wieder verrückt. Deswegen überkommt viele Frauen ca. drei bis vier Tage nach der Entbindung die sogenannten Heultage. Aus heiterem Himmel fließen die Tränen, das Allgemeinbefinden wird durcheinandergebracht. Als sehr hilfreich sind verständnisvolle Gespräche mit dem Partner und dessen Fürsorge. Meistens verschwindet diese Stimmung nach ein paar Tagen wieder, ohne Folgen zu haben.

In wenigen Fällen allerdings können schwere Depressionen oder auch Psychosen entstehen. Eine Hebamme wird dies, da sie geschult ist, frühzeitig erkennen. Denn hier ist dann schnellst möglich Hilfe hinzuzuziehen.

Wie steht es mit der Sexualität nach der Geburt?

Wann Paare nach der Entbindung wieder miteinander intim werden können, diese Frage stellt sich meist dann, wenn sie wieder mehr Zeit für sich haben.

Direkt nach der Geburt sind beide meist so von der Betreuung, der Pflege des Babys eingenommen, dass dies überhaupt kein Thema ist.

Auch wenn Sie als Frau nach der Geburt überhaupt keine Lust verspüren, so ist dies ganz normal. Sie sind erschöpft von der Geburt, leiden unter Schlafmangel, Sie fühlen sich ausgelaugt und evtl. bereits vorhandene Geschwister können die restlichen Kräfte aufzehren. Hinzu kommt, dass sich Ihr Körper durch die Schwangerschaft und die Geburt verändert hat und Sie sich erst selbst neu kennenlernen müssen. So bleibt manchmal weder Zeit noch Energie für den Partner. Das kann die Paarbeziehung natürlich belasten.

Genauso kann es auch komplett anders verlaufen: Sie fühlen sich kraftvoll. Sie sind stolz auf Ihre Leistung und fühlen sich attraktiv und gehen genussvoller an die Intimität heran als vor der Schwangerschaft.

Und auch das ist vollkommen normal. Denn ein richtig oder falsch gibt es hier nicht. Sie müssen auf sich hören und mit Ihrem Partner im Gespräch bleiben. Dann finden Sie gemeinsam heraus, wenn für sie beide der richtige Zeitpunkt gekommen ist.

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