Haushaltshilfe in der Schwangerschaft
Wenn die werdende Mutter während der Schwangerschaft gesundheitliche Probleme hat, hat sie in manchen Fällen Anspruch auf eine Unterstützung im Haushalt. Voraussetzung dafür ist, dass ein ärztliches Attest des behandelnden Arztes/der behandelnden Ärztin vorliegt, welches bestätigt, dass eine Haushaltshilfe notwendig ist. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn frühzeitige Wehen auftreten oder andere Gründe für das Risiko einer Frühgeburt auftreten. Eine weitere Voraussetzung für eine Haushaltshilfe ist, dass keine andere im Haushalt lebende Person die Haushaltsführung übernehmen kann. Eine Schwangerschaft alleine ist somit leider kein Grund für eine Haushaltshilfe.
Die Haushaltshilfe wird von der Krankenkasse übernommen. Sie steht jedoch nur gesetzlich Versicherten zu. Falls Sie privat versichert sind, sollten Sie prüfen lassen, ob ggf. im Rahmen einer Zusatzversicherung die Kosten abgedeckt werden können.
Falls Sie schon zu Beginn der Schwangerschaft von möglichen Risiken in der Schwangerschaft erfahren, sollten Sie, unabhängig ob sie privat oder gesetzlich versichert sind, Kontakt mit Ihrer Versicherung aufnehmen. Nur so können Sie rechtzeitig Unterstützung durch eine Haushaltshilfe erhalten.
Einige der Krankenkassen stellen den Antrag für eine Haushaltshilfe online zum Download bereit. Ansonsten informieren Sie sich einfach direkt bei Ihrer Krankenkasse wo Sie den Antrag auf Haushaltshilfe bekommen können.
Ist der Antrag durch die Krankenkasse genehmigt, stellt sich die Frage, woher man eine Haushaltshilfe bekommt. Dies sollten Sie vor der Antragstellung bei Ihrer Krankenkasse erfragen: Einige Versicherungen stellen eine Haushaltshilfe, andere sind bei der Suche behilflich, wieder andere übernehmen nur die Kosten.
In diesem Fall sollte sich der Versicherte nach einem sozialen Dienst umsehen. Geeignete Ansprechpartner sind neben den Sozialstationen auch Nachbarschaftshilfen sowie gemeinnützige oder kirchliche Einrichtungen.